Bombarda und Piffero

Bombarda und Piffero

Dieses Instrument wurde auch im Mittelalter geboren, es wurde bis zur Renaissance wie der Dudelsack und die Schalmei gespielt, und ähnlich dieser zwei Instrumenten wurde es am Anfang auf den Straßen und später an den Höfen gespielt. Es hatte dieselbe Funktion der Schalmei: es wurde nämlich nur in einigen Momenten des Vortrags mit dem Dudelsack gespielt. Um die Bombarde zu spielen, brauchte man noch eine größere Anstrengung als für die Schalmei. Dieses Instrument ist tatsächlich größer: die Luft muß daher eine längere Strecke begehen. Außerdem sind auch die Ausmäße des Rohrblattes unterschiedlich. Die Bombarde ist in C gestimmt. Die Tonleiter und der Fingersatz sind anders als bei der Schalmei (nur die Löchernummer auf dem Instrument entlang haben sie gemeinsam), aber was die Bauweise angeht, sind dieselben Prinzipien gültig. Die Rohrblätter können aus Schilf oder Kunstmaterial sein. Es werden am meisten das Buchsbaumholz, das italienische oder französischeEbereschenholz oder das Birnbaumholzverwendet. Mit dieser letzten Holzart fertigt man oftmals den Schallbecher des Instrumentes, der im Gegenteil zur Schalmei abgebaut werden kann.

Die Schalmei, so wie der Dudelsack, wurde im Mittelalter geboren und erfährt die selbe Geschichte. Der Dudelsack konnte allein gespielt werden (die Bordune sind schon eine Begleitung), oder mit anderen Dudelsacken, und manchmal von der Schlamei begleitet werden. Dieses Instrument wird wegen seiner Form und seiner Doppelrohrblätter für einen Vorfahr der Oboe gehalten. Die Schlamei ist identisch der Melodiepfeife des Dudelsacks, sie ist in der selben Tonart (das G) gestimmt, sie hat den selben Umfang und den selben Fingersatz. Der einzige Unterschied liegt darin, daß die Luft direkt vom Spieler ins Instrument eingeblasen wird, da es keinen Sack hat. Während der musikalischen Vorträge war die Melodie ein Dialog zwischen den zwei Instrumenten; einerseits spielte der Dudelsack ein volles Musikstück, andererseits wurde die Schlamei nur in bestimmten Momenten des Vortrags gespielt. Dieses Instrument wurde auf diese Weise gespielt, weil es einen großen Luftdruck und daher eine enorme Anstrengung des Spielers erfordert. Hierzu kann man einige Texte zitieren, in denen man lesen kann, daß die Schlamei- und Bombardenspieler eine Art Lochmaske auf dem Mund trugen, die als Unterstützung während der Vorträgen diente. Um die Schlamei zu bauen, verwendet man die selben Holzarten des Dudelsacks.